Montag, 7. November 2016

 Diese Straßen in New York sind bekannt für Mord, Drogen, Sex, Trennung, und Gewalt.






Die Menschen die hier in diesen Straßen Leben haben es nicht einfach. Sie stecken wie in einem Teufelskreis. Kinder und Jugendliche haben keine Vorbilder. Ihre Vorbilder sind Drogensüchtige, Rapper und Menschen die ihre Zeit im Gefängnis absitzen. Die Musikindustrie kontrolliert die Straßen. Jungendliche werden beeinflusst von Musik die Drogen, Gewalt, Hass und Sex verherrlichen. Was viele von uns nur als Musik sehen ist Lifestyle vieler Menschen hier. Kinder und Jungendliche lernen früh hier zu kämpfen. Wer nicht kämpft hat verloren. Viele wachsen ohne Vater auf und das ist nicht normal. Die Folgen sin bekannt wenn Kinder und Jugendliche ohne Vater aufwachsen. 
Ich muss mich jedesmal selbst erinnern was wir hier machen ist kein Kindergarten. Jeden Tag geht es um Leben und Tod.
Diese Woche gab es einige Schießerein in der Bronx. Ein Polizist wurde diese Woche erschossen. In Castle Hill Bronx wo ich jede Woche arbeite wurde eine Frau von der Polizei erschossen.

Wir haben das Privileg Leben und Hoffnung zu sprechen in schreklichen Umständen, wo Kinder und Jugendliche in Gewalt leben und ohne Vater aufwachsen. Wir sprechen von Liebe und Frieden, was für viele Kinder Fremd erscheint.Wir wirken gegen den Strom und wir glauben das der Name Jesus jeden Teufelskreis brechen kann.


 Ein kleines Mädchen die ohne Vater aufwächst fragte mich ob sie mich mit nach Hause mitnehmen könnte. Als ich eine andere Familie besuchte im Block erzählte mir ein Mädchen, das sie mich den ganzen Sommer über vermisst hat. Sie meinte Henok weist du was ich am meisten Vermisse und sie sagte wenn du anfängst mit deiner Gitarre zu singen.  Sie hat nicht mich vermisst sondern die Zeit in Gottesgegnwart. Wir sind die einzige Kirche für diese Menschen.Wir sind die einzige Bibel die sie lesen alles andere was sie sehen ist nur Hass.

 Doch,
 ich muss zugeben manche Tage sind sehr hart und frustrierend. Hier in New York lernst du schnell alles zu geben auch wenn du nicht gleich die Frucht oder den Erfolg der Arbeit siehst. Doch Ich darf jede Woche erleben wie Leben verändert wird. Ich könnte euch hunerte von stories erzählen, die ich jeden Tag hier erebe.

Jeder möchte Ernten doch niemand will Säen, ohne saat keine Ernte.
 Was wäre wenn deine Aufgabe säen ist und nicht ernten? 
 Wir sind die Generation die das Ernten was unsere geistlichen Väter gesät haben. Es scheint das  Ernten viel cooler ist weil man gleich die Frucht sieht, doch wir vergessen den Prozess der Saat. Ernten und Säen erfordert gleichviel Arbeit, doch das eine erscheint mehr spaß zu machen, weil man bei der Ernte etwas sieht, doch bei der Saat arbeitest du ohne etwas zu sehen. Du siehst nur die kleine Saat. Jeder möchte auf die große Bühne, doch niemand möchte die Bühne vorbereiten.

Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.
2 Korinther 5:7
Hier habe ich gelernt zu Säen ohne die Ernte zu sehen. Ernten und Säen erfordert viel Arbeit und beides ist von wichtiger Bedeutung.